Von Micropony bis Überlänge
Pony und Ponylänge im Wandel der Zeit
Ponyfrisuren kommen nie richtig aus der Mode. Allerdings hat jedes Jahrzehnt seine ganz eigene Pony-Form. Auch die Ponylänge variierte innerhalb des vergangenen Jahrhunderts gewaltig.
Das 20. Jahrhundert im Zeichen des Ponys
War es in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, als der Pony seinen globalen Siegeszug antrat und die bis dahin vorherrschenden aufwändigen Flecht- und Hochsteckfrisuren ablöste, gerne ein Micropony, der den neuen Bubikopf – kurz: Bob – komplettierte, verschwand der Pony in den Wellenfrisuren der Dreißiger- und Vierzigerjahre erst einmal wieder.
Die Fünfziger standen ganz im Zeichen des Kurzponys, oftmals getragen zum Pferdeschwanz oder zur Hochsteckfrisur wie bei Audrey Hepburn in "Frühstück bei Tiffany". Erst mit den hochtoupierten Haaren der Sechzigerjahre – Stichwort: Bienenkorbfrisur – wurde auch der Pony länger.
In den Siebzigern fiel er auch gern bis in die Augen, während in den Achtzigern alles erlaubt war: Von einzelnen Ponyfransen, die in die Stirn fielen, bis hin zu Föhnwellenponys in Überlänge. Überhaupt waren in den Achtzigerjahren Stufenschnitte in allen Varianten das Thema schlechthin, und es wurde toupiert, was das Zeug hielt. Es wurde gesprayt und gelackt, um möglichst viel Volumen zu erreichen. Hauptsache Big Hair war das Motto, und das galt auch für den – gern über die Rundbürste geföhnten – Pony.
Die Neunziger machten mit all diesen Übertreibungen kurzen Prozess. Der Sleek Look eroberte die Welt. Hierbei wurde das Haar dicht an den Kopf gekämmt, der (herauswachsende Pony) gern hinter die Ohren gesteckt. Hauptsache natürlich. Dies galt allerdings nur für den Schnitt, nicht für die Farbe – denn sogenannte Blocksträhnen waren in den Neunzigern en vogue und machten auch vor dem Pony nicht halt. Trendy waren auch freche Kurzhaarschnitte à la Halle Berry – und die konnten dann durchaus einen geometrisch exakt geschnittenen Vollpony haben.
Ponys heute
In den Zweitausenderjahren wiederum drängten elegante schräge Ponys, die am Seitenscheitel angesetzt wurden, ins Straßenbild. Der Pony war hierbei eigentlich schon kein Pony mehr, sondern hatte fast dieselbe Länge wie das restliche Haar. Zum Pony machte ihn lediglich, dass er schräg über die Stirn gekämmt wurde.
In den Zehnerjahren des 21. Jahrhunderts finden sich vermehrt Flechtponys, die von jungen, urbanen Trendsetterinnen ausgeführt werden. Generell gilt aber mit zunehmender Zeit: Erlaubt ist, was gefällt. Die Rockabilly-Tolle existiert friedlich neben der Wasserwelle, der praktische Überlängenpony, der bei Bedarf auch hinter die Ohren geklemmt oder mit Spangen weggesteckt werden kann, neben akkurat geschnittenen Microponys.
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